Sri Maha Munirajji

MUNIRAJJI wurde 1929 in der Nähe des heutigen Ashrams in Chiliyanaula in einfachen Verhältnissen unter dem Namen Trilok Singh geboren. Mit 19 wurde ER mit einer Frau verheiratet, die ER am Tage seiner Hochzeit zum ersten Mal sah.

Wie es damals und z.T. auch heute noch in Indien üblich ist, suchen die Eltern für ihre Kinder den Lebenspartner aus. ER gründete eine Familie und war als Getreidehändler tätig. Zeitweise hatte ER ein LKW-Unternehmen und eröffnete zuletzt einen Ayurveda-Shop, dessen Geschäfte sein Sohn später übernahm.

In der Nacht vor einer Schilddrüsenoperation im Jahre 1960 erschien IHM BABAJI zum ersten Mal. Als BABAJI 1971 den Kathgaria Ashram in Haldwani besuchte, traf MUNIRAJJI IHN und wurde von da an BABAJIs engster Schüler.

BABAJI sagte über IHN, dass ER die Verkörperung von DATTATREYA MUNI sei. Immer wieder betonte Babaji, welch grosser Yogi MUNIRAJJI sei und legte grossen Wert darauf, dass die Devotees IHN wie einen Guru verehren. Ausserdem sagte BABAJI über IHN, dass seine eigentliche Aufgabe erst anfange, wenn ER – BABAJI – gegangen sei und dass MUNIRAJJI der Guru der Devotees aus dem Westen sei. ER wurde bereits zu Lebzeiten BABAJIs verschiedene Male in den Westen geschickt, um die neu entstandenen Ashrams zu besuchen. Dies führte ER auch später weiter fort, solange es sein gesundheitlicher Zustand zuliess.

Seine liebevolle, weise, ruhige, einfache Art berührte viele Menschen. ER legte äussersten Wert auf ein normales Leben in Partnerschaft oder Familie und der inneren Verbindung zum Göttlichen durch tägliche spirituelle Übungen. Selbst war ER dafür das allerbeste und disziplinierteste Beispiel. Fast bis zum Verlassen seines Körpers, am 4. August 2012, hatte ER einen ganz festen Tagesablauf der folgendermassen aussah: morgendliche Puja, Lesen verschiedener hl. Schriften, Japa, Empfang seiner täglichen Gäste auf der Terrasse, Havan mit anschliessendem Aarti, gemeinsames Frühstück, Fahrt zu seinem Ayurveda-Laden, Mittagessen, Mittagsruhe, Empfang von Gästen und Beantworten vieler Fragen per Telefon, abendliche Puja, Abendessen, Nachtruhe.

Nur wenn ER gesundheitlich grössere Probleme hatte, änderte ER sein Tagesprogramm. Mit diesem einfachen Leben, im Einklang mit dem Göttlichen, Arbeit und Familie und im Dienste für die Menschheit – Karmayoga – war MUNIRAJJI selbst ein grosses Vorbild für all seine Anhänger.

MUNIRAJJI war nie ein Freund grosser, komplizierter Reden gewesen. ER drückte sich stets sehr einfach und mit wenigen Worten aus.

Niemals zeigte ER offensichtlich seine wahre Grösse oder stellte sie gar zur Schau, was man oft von anderen angeblichen Meistern hört.

Nur wer in tiefen, inneren Kontakt mit IHM kam, bemerkte, dass ER gedanklich stets mit einem verbunden war und durch kleine Randbemerkungen durchblicken liess, dass ER absolut alles über jeden wusste. Viele Menschen haben Wunder mit IHM erlebt und können die unglaublichsten Geschichten erzählen. ER begegnete beispielsweise Menschen in Träumen und sprach sie beim nächsten Wiedersehen darauf an, signalisierte, dass ER die tiefsten Geheimnisse der Einzelnen kennt und deutete Dinge an, die die persönliche Zukunft betrafen.

Viele glauben auch, dass sein immer wieder sehr kritischer Gesundheitszustand mit dem Abtragen von Karma seiner Anhänger herrührte.

Es war absolut erstaunlich, mit welcher Geduld und Liebe MUNIRAJJI die vielen Telefonate und Briefe beantwortete und wie ER mit dem Massenansturm von Devotees an grossen Festen wie dem Navaratri umging, die IHM trotz seines labilen Gesundheitszustandes keine private Sekunde liessen.

In seiner Nähe fühlte man sich geradezu eingehüllt in Liebe und beinahe frei von allem Ego, so als würde ER einen ein Stück weit zu sich herauf holen. Auf eine Ebene, auf der es kein ich und du mehr gibt, sondern alles Eins wird.

Hierzu passend ein kleiner Auszug aus dem Aura Buch von P. Michel, der über den Energiekörper eines Meisters folgendes schreibt:

Der Meister ist ein Licht in der Dunkelheit und niemand kommt in seinen Wirkungskreis, ohne durch diese Berührung selbst ein wenig besser und selbstloser zu werden.

Man könnte über MUNIRAJJI endlos schreiben, obwohl man IHN als Person nur schwer beschreiben kann. ER war ein göttliches Wesen auf der Erde und war Meister darin, den Menschen Dinge zu spiegeln, Rollen zu spielen, um die Menschen wieder auf sich selbst zurückzuwerfen.

So hat ER sich jedem persönlich anders gezeigt – genau so, wie es für jeden richtig war, um spirituelle Fortschritte machen zu können. Denn allein darum kommen Meister wie MUNIRAJJI für uns auf die Erde.