Feiern

BABAJI hat für die heutige Zeit Rituale gegeben, die für Menschen mit verschiedenstem spirituellem Hintergrund möglich sind. ER ist der Schirmherr dieser Rituale und beschützt sie und die Menschen, welche sie ausführen. In den Ritualen werden Gesänge und Handlungen nach einer festen Ordnung durchgeführt. Die Ausführenden lernen dadurch, ihre persönlichen Interessen und emotionalen Beliebigkeiten einem grösseren Ganzen unterzuordnen. So kann das Ritual die Menschen in eine überpersönliche Freiheit führen.

Aarti

Aarti

Das Aarti (Lichtzeremonie) ist ein gesungener Gottesdienst, geweiht der höchsten Gottheit, personifiziert in Form einer Statue, eines Bildes oder eines anderen Symbols. Das heisst, dass Gottes Gegenwart durch die Form gesehen wird, nicht in der Form.
Das Feuer spielt eine zentrale Rolle, da es symbolisch die Dunkelheit der Unwissenheit beseitigt, die zwischen den Menschen und Gott existiert.
BABAJI ist das göttliche Licht, dem die Verehrung dargebracht wird. Er wird als die Verkörperung der höchsten Wahrheit anerkannt (Brahma, Vishnu und Shiva = Erschaffung, Erhaltung und Erneuerung der Schöpfung).
In dieser Gebets-Zeremonie werden Feuer, Kampfer, Blumen, Reis, Chandan (Sandelholzpulver), Kumkum (rotes Pulver), Wasser, usw, dargebracht.
Zeremonie: Zu Beginn wird eine Puja zelebriert, indem die fünf Schöpfungselemente den Gottheiten dargebracht werden. Erde symbolisiert durch Räucherstäbchen, Wasser symbolisiert durch Wasser, Feuer symbolisiert durch Flammen, Luft symbolisiert durch Wedeln mit dem Tuch, Äther symbolisiert durch Klang einer Glocke. Es handelt sich hier um eine innere Reinigung der Teilnehmenden. Anschliessend wird das Aarti gesungen und Gott in all seinen Aspekten gepriesen. Anschliessend werden noch Bhajans gesungen. Das Aarti dauert ca. 1 1/2 bis 2 Std.

Download Aarti Texte und Bhajans (.pdf)

Einleitung
Haidakhandi Aarti
108 Namen Shivas
Bhajans für die Mutter
Bhajans für den Vater

Yagna

Das Yagna ist eine uralte vedische Feuerzeremonie, die für alle Anwesenden und Teilnehmenden ein kraftvolles Erlebnis ist. Es werden Früchte, Getreide, Blumen, Räucherwerk und Kokosnüsse in Verbindung mit heiligen Mantren geopfert als kleine Gabe an die grosse Mutter Erde und an verschiedene Aspekte des Göttlichen, die uns mit unendlicher Fülle ernähren. Aber auch unser Ego, unsere Illusionen und Ängste können symbolisch dem reinigenden Feuer übergeben werden.

Diese Feuerzeremonie durchdringt mit ihrer Kraft die Welten, sodass Transformation bis in die subtilsten Ebenen stattfindet. Das Feuer transzendiert in alchemistischer Weise Grobstoffliches in Feinstoffliches, Unerlöstes in Erlöstes…

Agnihotra

Agnihotra

Die christlichen Feiertage und das neue Jahr begehen wir mit speziellen Zeremonien. Meist beginnen wir mit einer Abishek-Puja – Lingam-Puja und einem kurzen Aarti. Anschliessend zelebrieren wir ein Agnihotra. Das Agnihotra ist eine kleine Feuerzeremonie, bei der wir für die Schöpfung und für alle Wesen beten. Gemeinsam opfern wir 1008 mal zum Christus-Mantra in Sanskrit – OM IM ISSU MASSI DEVAI NAMAHA.
Nach einer Chai-Pause kommt das Heil-Agnihotra. Hier wird das Heilmantra – OM TRYAMBAKAM YAJAMAHE SUGANDHIM PUSHTI VARDHANAM URVARUKAMIVA BANDHANAN MRITYOR MUKSHIYA MAAMRITAT rezitiert für unsere Ahnen, für die Schöpfung und für alle Wesen, die Hilfe und Heilung nötig haben. Natürlich werden auch unsere Verwandten, Bekannten und Freunde mit einbezogen.
Nach allen unseren Feiern wird natürlich auch ausführlich gegessen getrunken und geschwatzt.
Diese Anlässe sind unsere spirituellen Spritzen, die uns in der heutigen hektischen und lauten Welt eine Ausrichtung und innere Kraft und Verbundenheit geben.

Navaratri

Das Navaratri ist eine sehr besondere Form, um die GÖTTLICHE MUTTER zu verehren und ist das grösste Hindu Festival, in welchem Gott als Mutter verehrt wird. Das Festival wird zweimal jährlich während 9 Tagen gefeiert. Das Rama-Navaratri wird im Frühling (Beginn am Neumond April / Mai) und das Durga-Navaratri im Herbst (Beginn am Neumond September / Oktober) gefeiert. Der Beginn von Sommer und Winter sind jeweils ein sehr wichtiger Kreuzpunkt klimatischer und solarer Einflüsse. Körper und Geist von Menschen erfahren bemerkenswerte Veränderungen, hervorgerufen durch die Veränderungen in der Natur, und dies sind besonders heilige Möglichkeiten um die GÖTTLICHE MUTTER zu verehren.

In den ersten drei Tagen wird SIE als Macht, Kraft verehrt – KALI die Göttin der Zerstörung und der Wiederherstellung, SHIVAs Gefährtin. Wir beten zu IHR, SIE möge all unsere Fehler auflösen und die niederen animalischen Eigenschaften, die als Teil unserer Natur erscheinen, auflösen. SIE ist ebenfalls die Kraft, die unser Sadhana vor den vielen Ablenkungen und Fallgruben beschützt. Es ist eine Zeit der Reinigung, eine Zeit in der wir all das loslassen können, das nicht beabsichtigt ist für unser Leben. Es ist gleichbedeutend mit dem Ausräumen unserer Kleiderschränke, um Platz für Neues zu schaffen. Auf diese Weise markieren die ersten drei Tage den ersten Abschnitt der Zerstörung von Unreinheiten und unterstützen die zielgerichtete Anstrengung und das Ringen um die Ausrottung der negativen Tendenzen in unserem Geist. Sobald du die Aufgabe erfüllt hast, die negative Seite deines Selbst zu überwinden und alte Gewohnheiten loszulassen, besteht der nächste Schritt darin, positive Qualitäten aufzubauen, die die eliminierten negativen Eigenschaften ersetzen.

Die freudvolle Seite der spirituellen Praxis eines Aspiranten besteht in der Verehrung von LAKSHMI, der Göttin des Reichtums und Gefährtin von VISHNU. SIE gewährt ihren Verehrern unerschöpflichen göttlichen Reichtum, Güte, Verehrung, Geduld, Ausdauer, Wohltätigkeit und ähnliche Qualitäten. Diese Eigenschaften sollen nicht im Aussen erstrebt, sondern in unserem Innersten entwickelt werden, durch die Anrufung der Göttin in uns selbst. Wenn die Entwicklung dieser günstigen Eigenschaften nicht mit dem notwendigen Ernst angegangen wird, wird die alte dämonische Natur ihr Haupt wieder und wieder erheben. Von daher ist dieses Stadium in der spirituellen Karriere eines Aspiranten von gleicher Wichtigkeit wie ersteres. Sobald der spirituelle Schüler den Sieg davonträgt im Loslassen der negativen Tendenzen und sattwische oder reine göttliche Qualitäten entwickelt, wird er fähig, göttliche Weisheit zu erlangen.

So sind die letzten drei Tage SARASWATI gewidmet, der Göttin der Weisheit, des Wissens und der Künste, Gefährtin von BRAHMA. SIE verleiht das Wissen über den höchsten mystischen Ton und schenkt dann volle Selbstverwirklichung. Dies ist die Zeit, um die göttliche Führung zu empfangen, hinsichtlich des angemessenen Umganges mit allen Hilfsmitteln und Reichtümern, die auf deinen Weg gesandt wurden. Dies ist, als wenn du den effektivsten und sinnvollsten Gebrauch machen würdest von allem, was dir gegeben wurde.

Der zehnte Tag – Vijaya Dashami – repräsentiert das triumphale Erwachen des Individuums hinein in die Selbstrealisation durch das Herabströmen von Wissen durch die Gnade von SARASWATI. An diesem Tag wird die Kumah-Puja durchgeführt, in der neun Mädchen, die jünger als zehn Jahre sind, als die Verkörperung der GÖTTLICHEN MUTTER verehrt werden. Sie werden verschwenderisch gespeist und es werden ihnen neue Kleider, Geld und Geschenke überreicht. Dieser Tag feiert den Sieg, das Erreichen des Zieles die wahre ewige Identität mit dem höchsten göttlichen Geist zu erkennen.

Alle drei Aspekte im Gleichgewicht sind wichtig, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Jeder der Tage verehrt einen bestimmten Aspekt der GÖTTLICHEN MUTTER und ermöglicht einen Fokus auf die bestimmte Energie des Tages.
Diese sind auch bekannt als NAVA-DURGA – neun Namen von DURGA:

Während des Navaratris halten Devotees von DURGA eine Fastenzeit ein. Brahmanen werden gespeist und Gebete werden dargebracht für den Schutz der Gesundheit und des Besitzes. Nähere dich der Göttin in diesen Tagen mit einem offenen Herzen. Lege Ihr dein Herz dar mit Freimütigkeit und Demut, sei so einfach wie ein Kind. Töte unbarmherzig die Feinde – Egoismus, Gerissenheit, Eigensucht und Unehrlichkeit. Gib dich IHR vollkommen hin, ohne dich zurückzuhalten und ohne Murren. Sing Lobgesänge, wiederhole Ihren Namen und gib dich ganz in Ihre Anbetung mit Glauben und vollkommener Hingabe. Die Gnade der Mutter ist grenzenlos, Ihr Mitgefühl uneingeschränkt, Ihr Wissen unendlich, Ihre Macht unermesslich, Ihre Herrlichkeit unbeschreiblich. SIE gibt dir materiellen Reichtum im gleichen Mass wie spirituelle Freiheit.

Ruhm und Herrlichkeit der GÖTTLICHEN MUTTER! Lass SIE dich nehmen, Stufe um Stufe die spirituelle Leiter hinaufführen, um dich dort mit dem Göttlichen zu vereinen!

JAI MAHAMAYA KI JAI